Assoziierte Kollegiatinnen und Kollegiaten
Das NRW-Forschungskolleg Online-Partizipation bietet die Möglichkeit zu einer assoziierten Mitgliedschaft für weitere Doktorandinnen und Doktoranden. Diese ermöglicht zum Beispiel die Teilnahme an den Workshops und Kolloquien des Forschungskollegs. Bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Die folgenden Personen sind oder waren mit dem Kolleg assoziiert (ein Klick auf den Namen zeigt Details zur jeweiligen Person):
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Markus BrenneisInformatik
HHU
Entwicklung einer Entscheidungshilfe für Wahlen basierend auf Argumentationsverhalten mithilfe künstlicher Intelligenz
zur persönlichen WebsiteMarkus Brenneis hat von 2013 bis 2018 Informatik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert. In seiner Masterarbeit „Analyse von Online-Partizipationsverfahren: Automatisierte Verschlagwortung von Textbeiträgen“ beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Machine-Learning-Verfahren, mit denen Beiträge in Online-Partizipationsplattformen automatisiert kategorisiert werden können. Markus Brenneis promoviert zurzeit am Lehrstuhl für Rechnernetze und Kommunikationssysteme am Institut für Informatik, betreut von Prof. Martin Mauve. Er möchte eine Voting Advice Application entwickeln, die basierend auf dem Argumentationsverhalten von Parteien und Wählern bei politischen Wahlentscheidungen unterstützt. Dabei werden Machine-Learning-Methoden benutzt und auf nachvollziehbare Ergebnisse Wert gelegt.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
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Sarah FröhlingsdorfRechtswissenschaften
Uni Speyer
Staatliche Moderation auf Online-Partizipationsplattformen
zur persönlichen WebsiteSarah Fröhlingsdorf studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Im September 2016 schloss sie ihr erstes Staatsexamen mit dem Schwerpunkt „Staatliche Entscheidungsfindung und ihre Kontrolle“ ab. Seit September 2017 ist sie als Forschungsreferentin am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) im Programmbereich „Transformation des Staates in Zeiten der Digitalisierung“ unter der Leitung von Prof. Mario Martini tätig. Dort arbeitet sie unter anderem an dem Forschungsprojekt „Digitales Ordnungsrecht und digitale Sicherheit“. Ihr Forschungsinteresse gilt vor allem dem Wandel durch die Digitalisierung der Kommunikationsprozesse in Staat und Gesellschaft, den digitalen Grundrechten und Bürgerbeteiligungsverfahren. Ziel ihres Dissertationsvorhaben ist es, einen rechtlichen Rahmen abzustecken, in dem der Staat Moderationsmaßnahmen auf Online-Beteiligungsplattformen vornehmen darf bzw. muss. Prof. Mario Martini betreut ihre Promotion.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
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Jonathan SeimPhilosophie
HHU
Jonathan Seim studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Politikwissenschaften und Philosophie und ist seit Oktober 2019 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes im Fach Philosophie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Moralphilosophie und der politischen Philosophie, insbesondere der Demokratietheorie.Seine Dissertation beschäftigt sich mit demokratischen Teilhaberechten bei Bürgerbeteiligungsverfahren. Auch wenn eine korrekte Verteilung von Teilhaberechten für die Legitimität der Verfahren von fundamentaler Bedeutung ist, wird diese Frage weder in Politik noch in Wissenschaft ausreichend thematisiert. Ziel des Dissertationsprojektes ist die Erarbeitung von Kriterien zur Vergabe von Partizipationsrechten bei konsultativen Bürgerbeteiligungsverfahren und von praktischen Handlungsempfehlungen.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
Alumni
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Mario DattsPolitikwissenschaft
HHU (bis 08/2018)
Die kommunale Parteibasis im Social Web
Die Politik- und Kommunikationswissenschaft widmet sich seit einigen Jahren intensiv der Erforschung der sozialen Medien und ihren Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Die politischen Parteien stellen dabei einen viel beachteten Untersuchungsgegenstand dar. Analyse über die Nutzung sozialer Medien durch die kommunalen Gliederungen der Parteien existieren allerdings so gut wie nicht und das obwohl ihnen in der Parteienforschung eine zentrale Bedeutung für die Gesamtorganisation zugeschrieben wird. Die Leitfrage der Dissertation von Mario Datts lautete daher wie folgt: In welchem Umfang nutzen die kommunalen Parteigliederungen in Deutschland die sozialen Medien und welche Faktoren beeinflussen das Nutzungsverhalten? Die Daten für das Nutzungsverhalten der Parteien wurden mittels einer bislang in den Sozialwissenschaften kaum genutzten, innovativen Datenerhebungsmethode generiert: der automatisierten Erhebung von Interaktionsdaten im Social Web.Poster des Dissertationsprojektes
Mario Datts war bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg Linkage in Democracy. Politische Repräsentation in heterogenen Gesellschaften (LinkDe) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er studierte Politikwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover (B.A.) und an der Freien Universität Berlin (M.A.). Neben seinem Studium engagierte er sich u.a. für den Deutschen Gewerkschaftsbund und arbeitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie am Otto-Stammer-Zentrum für empirische Sozialforschung. In seiner Masterarbeit untersuchte er die innerparteiliche Mitbestimmung in der Piratenpartei. Den Fokus seiner Analyse legte er auf die Faktoren, die die Nutzung eines onlinebasierten Mitbestimmungsinstrumentes (LiquidFeedback) innerhalb der Piratenpartei beeinflussen. Neben der Online-Kommunikation und –Partizipation interessiert sich Mario Datts für automatisierte Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden (insb. im Social Web), die politische Soziologie (Parteiensoziologie) sowie für die politische Theorie. Im Forschungskolleg galt sein Interesse vor allem den Faktoren, die die Nutzung der sozialen Medien durch Parteien beeinflussen. Mario Datts promovierte im Bereich Politikwissenschaft bei Prof. Dr. Stefan Marschall und Prof. Dr. Gerhard Vowe.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
Mario Datts, Martin Schultze (2017) Die facebook-Aktivitäten von Parteien auf kommunaler Ebene. Empirische Analysen auf Basis automatisiert erhobener Daten, Mitteilungen des Instituts für deutsches und internationales Parteienrecht und Parteienforschung(23), S. 23-36
Mario Datts, Carsten Koschmieder (2015) Mehr Ungleichheit durch mehr Partizipationsmöglichkeiten, Jahrbuch des Göttinger Instituts für Demokratieforschung 2015, Alexander Hensel (Hrsg.), S. 125-128, Stuttgart: ibidem-Verlag, url
Mario Datts (2014) Innerparteiliche Mitbestimmung in der Piratenpartei. Eine empirische Analyse der Partizipation am Liquid-Feedback im Landesverband Berlin, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum(23)
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Katharina GerlPolitikwissenschaft
HHU (bis 06/2016)
Der Einfluss von Online-Medien auf Parteien als Organisationen
Frau Gerl hat ihre Promotion erfolgreich verteidigt und ist mittlerweile im
Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie beschäftigt. Ausgehend von einer neoinstitutionalistischen Perspektive verfolgte das Dissertationsprojekt die Frage nach den organisationalen Folgen der „digitalen Revolution“ für die etablierten deutschen Parteien (Untersuchungszeitraum: 1990 bis 2013). Es wurde angenommen, dass die mit den neuen sozialen Medien verbundenen Vorstellungen von Partizipation und Kommunikation bei den Parteien zu Anpassungsprozessen im Bereich der Willensbildung und Entscheidungsfindung führen. Anhand von Inhaltsanalysen wurden zunächst die Wahrnehmung und Reaktionen der Parteien auf den medialen Wandels erfasst und erhoben, welche Online-Angebote die Parteien für Mitglieder/Nichtmitglieder bereitstellen. Im Rahmen von Fallstudien wurde dann der Frage nachgegangen, wie diese Verfahren an die formalen Parteistrukturen und –prozeduren angeschlossen werden.
zur persönlichen WebsiteKatharina Gerl ist seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Politikwissenschaft II an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach dem Bachelor in Politikwissenschaft an der Universität Bremen absolvierte Sie den Master Politische Kommunikation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Internet und Politik sowie im Bereich der Politischen (Online-)Kommunikation und Partizipation. Ihr Betreuer ist Prof. Stefan Marschall
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
Katharina Gerl, Stefan Marschall, Nadja Wilker (2018) Does the Internet Encourage Political Participation? Use of an Online Platform by Members of a German Political Party, Policy & Internet 10(1), S. 87-118, url, doi:10.1002/poi3.149
Frank Bätge, Katharina Gerl (2017) Online-Partizipation in Kommunen – Verbreitung und rechtliche Rahmenbedingungen, 18. ÖV-Symposium
Bastian Rottinghaus, Tobias Escher, Katharina Gerl (2017) Measuring online political participation and its consequences for local governments and their citizens, ECPR General Conference
Katharina Gerl, Nadja Wilker (2016) Evaluation von politischer Online-Partizipation - Demokratische Innovation vs. symbolische Politik, Pre-Conference Workshop der Themengruppe „Internet und Politik – Elektronische Governance
Katharina Gerl, Stefan Marschall, Nadja Wilker (2016) Evaluation von politischer Online-Partizipation – Demokratische Innovation vs. symbolische Politik, Zeitschrift für Politikberatung 8(2-3), S. 59-68, url, doi:10.5771/1865-4789-2016-2-3-59
Katharina Gerl, Stefan Marschall, Nadja Wilker (2016) Innerparteiliche Demokratie 2.0?, Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft 10(S2), S. 115-149, url, doi:10.1007/s12286-016-0288-7 pdf
Nadja Wilker, Stefan Marschall, Katharina Gerl (2015) Enhancing Representation by Online Participation? A Case Study on the (Non-)Usage of a Collaborative Platform in a German Party, ECPR General Conference, Montreal
Katharina Gerl, Nadja Wilker (2015) Digitale Demokratie ohne Demos? Eine Analyse von (Nicht-)Beteiligung an einer innerparteilichen Online- Kommunikationsplattform, Gemeinsamen Jahrestagung „Politische Online-Kommunikation“ der Fachgruppe „Kommunikation und Politik“ der DGPuK, des Arbeitskreises „Politik und Kommunikation“ der DVPW und der Fachgruppe „Politische Kommunikation“ der SGKM
Katharina Gerl, Stefan Marschall, Nadja Wilker (2014) Neue Medien – neue Machtverhältnisse? Eine Fallstudie zum Einsatz von Online-Beteiligungsplattformen Durch Parteien, Politische Interessenvermittlung und Medien, Franziska Oehmer (Hrsg.), S. 115-141, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft pdf
Katharina Hanel, Nadja Wilker, Katharina Gerl (2013) Die "Sonstigen" - Kleinstparteien in NRW, Parteien in Nordrhein-Westfalen, Stefan Marschall (Hrsg.), S. 363-376, Klartext, pdf
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Christian MeterInformatik
HHU
Techniken der dialogbasierten Argumentation in beliebigen Kontexten des Internets
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie können Techniken der dialogbasierten Argumentation in beliebigen Kontexten des Internets zur Meinungsbildung verwendet werden? In vorherigen Arbeiten ist unter Anderem der Prototyp D-BAS entstanden, welcher exemplarisch dialogbasierte Argumentation als Standalone-Lösung implementiert. Nun gilt es zu analysieren, wo diese Techniken angewendet werden können, um strukturierte Diskussionen nicht nur innerhalb von D-BAS anzubieten, sondern diese Idee in Form von neuen Anwendungen ins Internet zu bringen. In dieser Arbeit werden daher Anwendungen entwickelt und evaluiert, um bspw. bestehende Bereiche von Webseiten, wie Kommentarsektionen, durch dialogbasierte Online-Argumentation zu ersetzen, um so komplexere Diskussionen zu ermöglichen.Poster des Dissertationsprojektes
zur persönlichen WebsiteChristian Meter studierte von 2010 bis 2015 Informatik mit Abschluss Master of Science an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In seiner Masterarbeit analysierte er elektronische Wahlsysteme, welche für politische Wahlen eingesetzt werden. Dabei wurden Probleme von elektronischen Wahlsystemen herausgearbeitet und außerdem ein Ansatz für ein Peer-to-Peer Wahlsystem auf Basis der Blockchain entworfen. Im Rahmen des Forschungskollegs Online Partizipation möchte er herausarbeiten, wie strukturierte Diskussionen mit Hilfe von dialogbasierten Argumentationssystemen im Internet verwendet werden können. Christian Meter promoviert am Lehrstuhl für Rechnernetze und Kommunikationssysteme in der Arbeitsgruppe Technik sozialer Netzwerke an der Heinrich-Heine-Universität und wird von von
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Kalman Graffi betreut.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
Tobias Krauthoff, Christian Meter, Michael Baurmann, Gregor Betz, Martin Mauve (2018) D-BAS – A Dialog-Based Online Argumentation System, 7th International Conference on Computational Models of Argument (COMMA), Sanjay Modgil, Katarzyna Budzynska, John Lawrence (Hrsg.), S. 325-336, Warsaw: IOS Press, doi:10.3233/978-1-61499-906-5-325 pdf
Christian Meter, Tobias Krauthoff, Alexander Schneider (2018) Dialogbasierte Online-Diskussionen, Deutsche Verwaltungspraxis
Christian Meter, Björn Ebbinghaus, Martin Mauve (2018) Jebediah – Arguing With a Social Bot, 7th International Conference on Computational Models of Argument (COMMA), Sanjay Modgil, Katarzyna Budzynska, John Lawrence (Hrsg.), S. 467-468, Warsaw: IOS Press, doi:10.3233/978-1-61499-906-5-467 pdf
Alexander Schneider, Christian Meter, Martin Mauve (2018) EDEN: Extensible Discussion Entity Network, 7th International Conference on Computational Models of Argument (COMMA), Sanjay Modgil, Katarzyna Budzynska, John Lawrence (Hrsg.), S. 257-268, Warsaw: IOS Press, doi:10.3233/978-1-61499-906-5-257 pdf
Christian Meter, Alexander Schneider, Philipp Hagemeister, Martin Mauve (2017) Tor is not enough: Coercion in Remote Electronic Voting Systems, arXiv.org, Cornell University Library Cryptograp pdf
Alexander Schneider, Christian Meter, Philipp Hagemeister (2017) Survey on Remote Electronic Voting, arXiv.org, Cornell University Library Computers
Alexander Schneider, Christian Meter (2017) Reusable Statements in Dialog-Based Argumentation Systems, CEUR Workshop Proceedings AI*IA Series, S. 0
Tobias Krauthoff, Christian Meter, Martin Mauve (2017) Dialog-Based Online Argumentation: Findings from a Field Experiment, Proceedings of the 1st Workshop on Advances in Argumentation in Artificial Intelligence, S. 85-99, CEUR-WS pdf
Christian Meter, Tobias Krauthoff, Martin Mauve (2017) discuss: Embedding Dialog-Based Discussions into Websites, HCI International 2017, Social Computing for Social Change, pdf pdf
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Alexander SchneiderInformatik
HHU
Automatisierte, regelkonforme Verteilung von Online-Inhalten
zur persönlichen WebsiteAlexander Schneider hat von 2010 bis 2015 Informatik an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf studiert und mit einem Master mit Auszeichnung abgeschlossen. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit Online-Wahlsystemen und deren Sicherheit aus Perspektive der Informatik. Alexander Schneider promoviert zur Zeit am Lehrstuhl für Rechnernetze am Institut für Informatik, betreut von
Prof. Martin Mauve. Während seiner Promotion beschäftigt er sich mit der automatisierten, regelkonformen Verteilung von Online-Inhalten. Weitere Interessengebiete sind Netzwerksicherheit und Webentwicklung.
Veröffentlichungen & Vorträge (Auswahl):
Christian Meter, Tobias Krauthoff, Alexander Schneider (2018) Dialogbasierte Online-Diskussionen, Deutsche Verwaltungspraxis
Alexander Schneider, Christian Meter, Martin Mauve (2018) EDEN: Extensible Discussion Entity Network, 7th International Conference on Computational Models of Argument (COMMA), Sanjay Modgil, Katarzyna Budzynska, John Lawrence (Hrsg.), S. 257-268, Warsaw: IOS Press, doi:10.3233/978-1-61499-906-5-257 pdf
Christian Meter, Alexander Schneider, Philipp Hagemeister, Martin Mauve (2017) Tor is not enough: Coercion in Remote Electronic Voting Systems, arXiv.org, Cornell University Library Cryptograp pdf
Alexander Schneider, Christian Meter, Philipp Hagemeister (2017) Survey on Remote Electronic Voting, arXiv.org, Cornell University Library Computers
Alexander Schneider, Christian Meter (2017) Reusable Statements in Dialog-Based Argumentation Systems, CEUR Workshop Proceedings AI*IA Series, S. 0