Ansprechpartner:
Linus Boes • Institut für Informatik • [email protected]

Poster zur Arbeitsgruppe

1. Zielsetzung

„Participatory Budgeting“ (deutsch: Partizipative Budgetierung oder Bürgerbudget) beschreibt die Verwaltung eines öffentlichen Budgets (eines Staats oder einer Gemeinde) durch die Bürger. Dabei können die Bürger über ein oft mehrstufiges Verfahren über die Verwendung des festgelegten Budgets entscheiden. Online-Verfahren spielen dabei eine zentrale Rolle, da das Internet die Möglichkeit bietet den Entscheidungsprozess für eine große Zielgruppe zugänglich zu machen.

Die Arbeitsgruppe „Bürgerhaushalte – Participatory Budgeting“ beschäftigt sich daher mit der Umsetzung von Bürgerhaushalten mit Hilfe von Online-Verfahren. Dabei konzentriert sie sich auf verschiedene theoretische und praktische Aspekte.

2. Fragestellung

Konkrete theoretische Aspekte sind:

  • Aufstellen von theoretischen Modellen für Participatory Budgeting
  • Analyse und Vergleich verschiedener Modelle
  • Bestimmung wünschenswerter Eigenschaften der Partizipationsverfahren
  • Entwicklung von Algorithmen zur Auswertung der Bürgerstimmen

Konkrete praktische Aspekte sind:

  • Modelle umsetzen und Praktikabilität reflektieren
  • Durchführung von Simulationen und realen Partizipationsverfahren (Online-Verfahren)
3. Praxisrelevanz

Die Verbindung von Theorie und Praxis spielt eine zentrale Rolle in der Arbeitsgruppe Sie soll Raum für fachübergreifenden Austausch bieten, um potentielle Resultate aktuell und praxisnah zu halten.

Konkret bedeutet dies für die Theorie:

  • Reflexion bezüglich der Praxistauglichkeit der erstellten Modelle
  • Theoretische Modelle auf wesentliche und relevante Annahmen reduzieren
  • Modelle umsetzbar und praktizierbar halten

Und für die Praxis:

  • Praktizierte Modelle an wünschenswerte Eigenschaften anpassen
  • Modelle begründet fair und manipulationssicher halten
4. Methodik

In Kooperation von Theorie und Praxis ergeben sich folgende Möglichkeiten:

  • Daten aus Simulationen und realen Experimenten mit erwarteten Werten vergleichen
  • Modelle und Entscheidungsalgorithmen auf reale Situationen abstimmen
  • Resultierende Budgetverteilungen für verschiedene Modelle miteinander vergleichen