Über 80 Gäste aus der kommunalen Politik und Verwaltung waren am 24.05.2019 an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln erschienen, um am dritten Praxissymposium „Online-Partizipation in Kommunen“ teilzunehmen.
Auch in diesem Jahr gab das NRW-Forschungskolleg Online-Partizipation der interessierten Öffentlichkeit durch seine Einladung die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten und Grenzen von Online-Beteiligungsprozessen zu informieren und mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern aus NRW über die in diesem Bereich gesammelten Erfahrungen auszutauschen.
Das Forschungskolleg nutze die Veranstaltung und präsentierte aktuelle wissenschaftliche Forschung und praxisrelevante Erkenntnisse: Björn Ebbinghaus, Christian Meter und Martin Mauve (Praktische Informatik) stellten Tools für Online-Diskussionen und kollektive Entscheidungsfindung vor. Tobias Escher (Soziologie) präsentierte seine Vergleichsstudie zur Reichweite von Online-Raddialogen in drei verschiedenen Kommunen. Und Theresa Witt (Jura) betrachtete Bürgerbeteiligung im Internet aus rechtlicher Perspektive.
Ein wichtiger Bestandteil des Symposiums ist, dass Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Verwaltungen über ihre eigenen Erfahrungen mit digitaler Bürgerbeteiligung berichten. So zeigte Silke Abel den Anwesenden das Beteiligungsportal der Stadt Nürnberg, Juliane Rösler präsentierte Online-Partizipation in Wiesbaden und Olivia Konieczny und Annika Patz stellten digitale Bürgerbeteiligung in Monheim am Rhein vor. Im Vortrag von Lilly Oesterreich (aula, politik-digital e.V.) drehte sich schließlich alles um die digitale Beteiligung und Vernetzung von Jugendlichen.
In den Pausen des Vortragsprogramms fand ganztägig eine Messe statt, auf der verschiedene Dienstleister aktuelle Verfahren und Services präsentierten. Dies gab allen anwesenden Gästen die Gelegenheit, neue Techniken und Möglichkeiten, die Bürgerschaft bei Entscheidungen einzubeziehen, aus erster Hand zu erhalten.