Mehr als 120 Vertreterinnen und Vertreter aus der kommunalen Politik und Verwaltung nahmen am zweiten Praxissymposium „Online-Partizipation in Kommunen“ am 16. März 2018 an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Abteilung Köln, teil. Auf der vom Fortschrittskolleg „Online-Partizipation“ durchgeführten Veranstaltung wurden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert, und Akteure aus der kommunalen Praxis berichteten von ihren Erfahrungen beim Einsatz digitaler Bürgerbeteiligung.
Nach einer Begrüßung durch den Leiter der Abteilung Köln, Dr. Nimtz, und die Einführung durch den Sprecher des Fortschrittskollegs, Prof. Dr. Mauve, hielt MDg Karl-Uwe Bütof (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW) einen Schlüsselvortrag zu den aktuellen Strategien digitaler Bürgerbeteiligung des Landes.
Anschließend informierten Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs in drei Vorträgen zum aktuellen Stand ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse kurz vor Abschluss der Dissertationen. Zentrale Forschungsergebnisse der Promotionsprojekte wurden dem Publikum im Laufe des Tages auch in Form einer Posterausstellung präsentiert.
Im zweiten Programmteil des Praxissymposiums berichteten verschiedene kommunale Akteure, die Online-Partizipation erfolgreich einsetzen, aus der Praxis: Chancen und Herausforderungen crossmedialer Bürgerbeteiligung am Beispiel der Hochstraße Nord in Ludwigshafen stellten Sigrid Karck und Helga Hofmann vor. Ben Riepe (Stadt Ennigerloh) bot Einblicke in den mehr als zehnjährigen Einsatz von Online-Partizipationsprozessen im Bereich der Bauleitplanung. Iris Haarland sprach über Praxiserfahrungen aus der deutsch-niederländischen Grenzgemeinde Kranenburg, und Dr. Marcel Solar stellte schließlich das Bürgerbudget der Stadt Wuppertal vor.
Das Rahmenprogramm des gesamten Tages bildete eine Messe, auf der insgesamt neun Dienstleister im Bereich Online-Partizipation aktuelle Verfahren digitaler Bürgerbeteiligung vorstellten.