Am 28.10. fand der zweite Workshop des Fortschrittskollegs „Online-Partizipation“ statt. Diesmal trafen sich die ca. dreißig Teilnehmenden an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung am Standort Gelsenkirchen.
Nachdem der Sprecher des Kollegs, Prof. Mauve, die Anwesenden über die aktuellen Entwicklungen im Kolleg unterrichtet hatte, standen vor allem zwei Themenschwerpunkte auf der Agenda:
Zum Thema „Argumentation und Diskussion“ stellten Katharina Esau und Matthias Liebeck zunächst aktuelle Ergebnisse zur Verbindung manueller und automatisierter Inhaltsanalysen dar. Tobias Krauthoff demonstrierte das von ihm entwickelte dialogbasierte Online-Diskussionstool D-BAS; Christian Meter zeigte Möglichkeiten der Anwendung und Einbettung auf beliebigen Internetseiten. Daniel Neugebauer und Hilmar Schadrack referierten schließlich über die Konzeption und Implementierung automatischer semantischer Analysemethoden von Argumentationsstrukturen.
Den zweiten thematischen Block bildete die „juristische Perspektive“: Hier wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Online-Partizipation referiert und diskutiert. Theresa Witt stellte erste Ergebnisse ihres Promotionsprojekts vor, in dem sie die Prozesse unverbindlicher Bürgerbeteiligung untersucht. Thomas Weiler konzentriert sich in seiner Dissertation dagegen auf die rechtlichen Voraussetzungen verbindlicher kommunaler Online-Partizipation.
Daneben stellte Frau Prof.’in Möltgen-Sicking den aktuellen Stand des Projekts „Praxiswiki“ des Fortschrittskollegs vor. Das Wiki soll, wenn es fertiggestellt ist, Akteuren aus der kommunalen Verwaltung Unterstützung in der Planung und Durchführung von Online-Partizipationsprozessen bieten.
Den Abschluss des Workshops bildeten eine Mitgliederversammlung sowie die Vorstandssitzung des Kollegs.
Eine Zusammenfassung des Workshops findet sich auch im November-Newsletter der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW.